Montag, 22. August 2011

Im Zauber der Sirenen



Die 17-jährige Vanessa bewundert ihre ein Jahr ältere Schwester Justine sehr. Justine strahlt für Vanessa all die Dinge aus, die ihr zu fehlen scheinen: Selbstbewusstsein, Waghalsigkeit, Stärke und einfach ihre fröhliche Art, welche sie bei allen beliebt macht.

Dafür beneidet Vanessa sie auf einer Seite, doch gleichzeitig liebt sie sie auch wegen ihrer unverbesserlichen Art. Justine ist ihre Stütze, ihre Beschützerin, wann immer sie sich fürchtet.

Um so schlimmer ist es für Vanessa als sie die Nachricht von Justins Selbstmord bekommt. Sie soll bei Nacht und den heftigsten Stürmen von den Chione Cliffs gesprungen sein. Jenen Klippen, welche die Schwestern mit den Carmichaelbrüdern jeden Sommer heimlich besucht haben.

Als Vanessa herausfindet, dass ihre Schwester im Herbst nicht nach Dartmouth gegangen wäre, wie sie es jeden glauben lassen hat und in der Nacht vor ihrem Tod noch mal im Haus gewesen war, macht sie sich auf den Weg. Sie begibt sich auf die Suche nach der Person, welche Justin als einziges wirklich gekannt zu haben scheint: Caleb Carmichael.

Als sie jedoch bei ihrer Ankunft erfährt, dass Caleb verschwunden ist, rückt die Suche von ihm in den Vordergrund. Zusammen mit Simon Carmichael versucht sie den Vorkommnissen im Winter Harbor auf den Grund zu gehen. Denn die Todesopfer häufen sich. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind allesamt männlich und ihr Gesicht zu einem Grinsen verzehrt.

Steht Caleb das selbe bevor? Hat das alles mit Justins Tod zu tun? Vanessa und Simon kommen den Geheimnis immer näher, doch werden sie rechtzeitig das ganze Ausmaß erkennen? Werden sie Winter Harbor vor den Wesen schützen können die den Ort heimsuchen?


Tricia Rayburns Geschichte hat mich überwältigt. Nach zwei, drei Kapiteln wollte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte und die Erzählweise Rayburns hat mich gefangen genommen.

Rayburn gibt einem immer mehr Rätsel auf, immer neue Informationen, die irgendwie ins Cluster passen müssen. Aber trotz diesen vielen Puzzelteilen, schafft sie es auf irgendeine Weise, dass man nie den Überblick verliert.

Ihre Erzählart würde ich als spannend bezeichnen, doch zugleich auch gefühlvoll. Ein Gemisch aus beiden. Mich hat sie sehr angesprochen, ich kam sehr leicht mit und war bald ganz in die Geschichte eingetaucht.

Auch für Überraschungen wurdee immer wieder gesorgt. Manchmal in einer Richtung, in welcher ich ganz und gar nichts in Frage gestellt hätte. Rayburn weiß einfach, wie man den Leser zum weiterlesen bewegt.

Die Geschichte an sich, hat mir auch sehr zugesagt. Ein Gemisch aus Fantasy und Realität, dass in der Geschichte nicht übertrieben oder aufgesetzt wirkt. Die Elemente fügen sich perfekt in die Begebenheit mit ein. Vor allem, da diese hier schon immer ein Teil des Lebens der Hauptpersonen waren ohne, dass sie es geahnt hätten.

Die Charaktere sagen mir auch zu. Vor allem, da es Rayburn schafft ihre Rollen in der Geschichte erst zum passenden Zeitpunkt zu enthüllen, so dass man immer mehr versteht, in welcher Verbindungen die ganzen zueinander Personen stehen oder standen.


Kurz: ,,Im Zauber der Sirenen” kann ich nur weiterempfehlen. Jeder, der Fantasy mit einer Portion Mystery und Liebe mag, hat hier seinen perfekten Roman gefunden!

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